Neurofeedback

Neurofeedback: Gehirnaktivität selbst regulieren lernen

Einführung in Neurofeedback
Seit Oktober 2015 bieten wir in unserer Therapie Praxis in Aachen Neurofeedback-Behandlungen an. Diese weltweit anerkannte Methode dient zur Verbesserung der Gehirnaktivität und ermöglicht es Patienten, ihre Gehirnfunktionen gezielt zu steuern und zu optimieren.

Wie funktioniert Neurofeedback?

Sichtbarmachung der Gehirnaktivität
Wir nutzen spezielle Messgeräte, um die Hirnaktivität sichtbar zu machen. Auf einem Bildschirm wird dem Patienten ein Balken angezeigt, der eine bestimmte Gehirnwelle, wie etwa die für Konzentration, darstellt. Wenn die Konzentration des Patienten nachlässt, sinkt der Balken, färbt sich rot, und die begleitende Animation stoppt. Bei ausreichender Konzentration bleibt der Balken grün und die Animation läuft weiter.

Operante Konditionierung
Durch dieses Feedback lernt der Patient, seine Konzentrationsfähigkeit besser zu kontrollieren. Dieser Lernprozess, bekannt als operante Konditionierung, führt langfristig zu einer verbesserten Selbstregulation der Gehirnaktivität.

Anwendungsgebiete:

Neurofeedback ist eine vielseitige Therapieform, die bei verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt werden kann. Dazu zählen unter anderem:

-AD(H)S: Unterstützung bei Aufmerksamkeitsdefiziten und Hyperaktivität.
-Migräne: Linderung von Migräne-Symptomen durch bessere Stressbewältigung.

Abrechnung und Verordnung

Ergotherapieverordnung
Neurofeedback kann über eine Ergotherapieverordnung abgerechnet werden. Diese sollte die Behandlungsform „psychisch-funktionelle Behandlung“ enthalten und eine Frequenz von 1-3 Sitzungen pro Woche vorsehen.

Behandlungsfrequenz und Dauer

Für eine effektive Therapie werden in der Regel zwei Sitzungen pro Woche empfohlen. Um eine langfristige Wirkung zu erzielen, sind meist 30-40 Sitzungen notwendig.